Alpe Adria Rally Cup
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Das Saisonfinale des “ALPE ADRIA RALLY CUP 2012”:

In Idrija (Slowenien) war der letzte Lauf des “ Alpe Adria Rally Cup 2012“ (AARC). 60 Sonderprüfungskilometer waren bei diesem slowenischen Meisterschaftslauf von 67 Teams aus Slowenien, Italien und Österreich zu bewältigen.

Mit dabei waren 7 von 21 eingeschriebenen Teams des AARC, welche noch Punkte mitnehmen wollten, um Ihre Zwischenplatzierungen zu halten oder noch zu verbessern. Die Spannung war groß, da sich unter den besten fünf noch einiges verschieben konnte und auch der erwartete Gesamtsieg des bis dahin führenden Alfred Kramer (AARC Titelverteidiger 2011) sollte bei der Rally-Idrija fixiert werden.

Alfred Kramer von der Technik besiegt:
Alfred Kramer ging als Führender im AARC 2012 in Idrija an den Start und mit 9 Punkten Vorsprung auf Marco Crozzoli wollte man in Slowenien den Sack zu machen. Marco hatte außerdem noch einen Punkteabzug durch ein Streichresultat zu erwarten und Alfred hätte seinen Mitsubishi EVO 6.5, egal auf welchem Platz nur ins Ziel bringen müssen. Aber wie so oft, kommt alles anders als man denkt. Die Technik, in seinem schon etwas in die Jahre gekommenen EVO, ließ Alfred im Stich. Bereits am Start der dritten SP stellte sich die Technik quer und Kramer/Sappl mussten nach ca. 3 km den Motor abstellen. Der Gesamtsieg war verloren!

Den beiden Kärntnern blieb der Sieg in der Division 1, vor den beiden Italienern Davide Giordano und Ezio Sichi, die ihren Mitsubishi Evo 9 bei der Rally Citta di Scorzé so zerstörten, dass sie die beiden letzten Rallyes des AARC in Slowenien auslassen mussten. Das Alfred Kramer nicht nur ein guter Sieger ist, sondern auch verlieren kann, zeigt seine erste Aussage nach dem verpatzten Finale in Slowenien.

A. Kramer:“ Das ist Rallye, das kann immer und jedem passieren. Wir werden aber trotzdem am 27.10. mit einer Party feiern. Einen Sieg kann jeder feiern, eine Niederlage aber nicht, so Kramer.“

Sein Einsatz wurde belohnt: Marco Crozzoli, der wie Kramer schon seit Bestehen des AARC im Jahr 2010 teilgenommen hat und im Vorjahr den 3. Gesamtrang belegte, hat es 2012 geschafft.

Marco, der mit dem wesentlich schwächeren Opel Astra gegen den Allrad Mitsubishi von Alfred im direkten Duell immer unterlegen war, zeigte aber eine unheimlich konstante Leistung und ein großes Kämpferherz. Bei allen sechs Veranstaltungen hat er abwechselnd mit den beiden Copiloten Luciano Zamparutti und Matteo Facchin immer das Ziel gesehen und gepunktet.

Drei Siege, zwei zweite Plätze und ein Vierter Platz in der Division 5 brachten ihm den 1.Platz in der Division 5 vor Lino Acco/Iussa Christina und Andrea Fiorot/Lisa Da Re ein.

Der Gesamtsieg des AARC 2012 geht damit mit 286 Punkten nach Italien. Marco Crozzoli ist der neue Champion des Alpe Adria Rally Cup 2012!

Spannender und kurioser Kampf um den 3. Platz des AARC:
Der dritte Gesamtrang im AARC 2012 war vor der Idrija Rallye noch für drei Piloten möglich.

Acco Lino/ Iussa Christina auf Renault Clio Maxi, Andrea Mattieligh/Paolo Calabretta auf Renault Twingo RS und Fabio Soravito/Francesco Maggiolino auf Renault Clio RS nahmen die Herausforderung in Idrija an.

Andrea Mattieligh hatte gleich in der zweiten SP eine Schrecksekunde. Er rutschte mit seinem Twingo von der Straße und das Fahrzeug konnte erst nach längerer Zeit wieder flott gemacht werden. Eine Vorentscheidung war damit gefallen, denn der 6. Platz in Slowenien und nur 49 Punkte reichten zwar für den 1. Platz in der Division 3 der AARC Wertung, aber mit den 236 Gesamtpunkten war noch keine Entscheidung über die Gesamtplatzierung der beiden symphatischen Italiener im AARC gefallen. Ohne diesen Ausrutscher wäre der dritte Platz im Gesamtergebnis fixiert gewesen. Schade für die beiden, die bei alle sechs Veranstaltungen das Ziel gesehen haben!

Lino Acco, der in Slowenien den vierten Platz in der AARC Gesamtwertung herausfahren konnte, reihte sich damit hinter Marco Crozzoli auf den 2. Platz in der Division 5 ein. Auch er kam in der AARC Endwertung auf 236 Gesamtpunkte und somit war auch bei ihm die Gesamtplatzierung noch offen.

Fabio Soravito fuhr in Slowenien eine hervorragende Rallye, gewann die Gesamtwertung des Alpe Adria Rally Cup und holte sich sensationelle 74 Punkte.

Soravito/Maggiolino gewannen damit auch die Gesamtwertung der Division 2 vor den beiden Italiener Marco Marchiol/Giuseppe Solda, beide auf Renault Clio. Auch Soravito hatte nun in der AARC Endwertung 236 Punkte vorzuweisen.

Durch den kuriosen Punktegleichstand der drei Teams mit je 236 Punkten kommt nun der Artikel 07 der Ausschreibung zur Anwendung, der Folgendes besagt: Im Falle eines Punktegleichstandes in der Endwertung, wird der Sieg jenem Fahrer zugesprochen, der die meisten Bewerbe gewonnen hat.

Somit mussten die Folgenden Platzierungen vergeben werde:

3. Gesamtrang- Soravito/Maggiolino - Renault Clio RS 236 Points – 4 Bewerbe gewonnen.
4. Gesamtrang- Acco/Iussa - Renault Clio Maxi 236 Points - 3 Bewerbe gewonnen.
5. Gesamtrang- Mattieligh/Calabretta-Renault Twingo 236 Points - 0 Bewerbe gewonnen.

Zwei weitere Teams haben in Slowenien Ihre Positionen verbessert:

Sergio Graffi/Michele Ceretti flogen mit ihrem Opel Corsa 16 V förmlich auf den dritten Gesamtrang der AARC Wertung in Idrija und konnten sich in der Gesamtplatzierung somit um einen Platz verbessern.

Sergio, der nur vier Rallyes fuhr, ist damit in die Endwertung gekommen und belegt in der Division 3 den guten 2. Platz hinter dem Siegerteam Mattieligh/Calabretta auf Renault Twingo.

Angelo Martinis/Andrea Valentinis fuhren mit ihrem Citroen Saxo in Idrjia auf den 5. Platz in der AARC Wertung und verbesserten damit ihre Gesamtplatzierung im AARC vom 9. auf den 7. Gesamtrang. In der Division 3 beenden die beiden die AARC Saison 2012 mit dem 3. Platz.

Weitere Pokalsieger, die in der Endwertung gut platziert sind:

Marco Marchiol/Giuseppe Solda sind in Slowenien nicht am Start gewesen und belegen nun den 9. Gesamtrang und den 2. Platz in der Division 2.

Davide Giordano/Ezio Sichi haben Slowenien wegen Ihres kaputten Autos ausgelassen und sind nun auf den 10. Gesamtplatz und dem 2. Platz in der Division 2 zu finden.

Auch Stefano dal Gobbo/Massimo Trentin haben auf die letzten beiden Rallyes aus Budgetgründen verzichtet.

Der Sieg in der Juniorwertung stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest und der 11. Platz in der Gesamtwertung des Alpe Adria Rally Cups.

Auch Andrea Fiorot/Lisa Da Re haben die Idrija Rallye ausgelassen. Ihr 3. Platz in der Division 5 war dadurch aber nie gefährdet.

Die Teams die nicht in der Endwertung sind, da sie weniger als 3 Rallyes gefahren sind:

Marco Zannier/Marsha Zanet Renault Clio nur 2 Rallyes
Enrico Zille/Franco Durat Peugeot 106 nur 2 Rallyes
Vanessa Polonia/Chiara Corso Peugeot 106 nur 1 Rallye
Alessandro Prosdocimo/Mauro Nadin Renault Clio R3 nur 1 Rallye Unfall
Stefano Peruch/Andrea Budoia Renault Clio nur 1 Rallye
Alfredo Stival/Marco Tronchin Renault Clio RS nur 2 Rallyes
Cristian Secondin/Denis Pozzo Citroen C2 S1600 nur 2 Rallyes
Alberto Turolo/Laura Stromendo Mitsubishi EVO 9 nur 1 Rallye technische Probleme
Robert Surtmann/Michi Uschan Mitsubishi EVO 5 nur 2 Rallyes Unfall
Hannes Pink/Udo Butollo Lancia Delta Integr. nur 2 Rallyes Unfall

 
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