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                  Teams des Alpe Adria Rally Cups (AARC), unter ihnen die beiden 
                  Österreicher Hannes Pink/Udo Butollo auf Lancia Delta Integrale 
                  und Alfred Kramer/Siegmund/Sappl auf Mitsubishi Lancer Evo 6,5, 
                  reisten zu diesem Rallyefest, 30 km nördlich von Venedig 
                  an.  Insgesamt waren 
                  80 Teams, darunter einige Super 2000 und Super 1600er Fahrzeuge 
                  am Start. Trotz materialmäßig überlegener Gegner 
                  haben sich unsere beiden Kärntner aber einiges vorgenommen. 
                  Ein Platz unter den ersten drei für Kramer und ein Platz 
                  unter den ersten 10 für Pink waren die erklärten Ziele. 
                  Um das Material zu schonen, haben beide den Shakedown ausgelassen. 
                  37 Grad Hitze hätten auch den Piloten zugesetzt, was diese 
                  Ruhephase vor dem Start der 1. SP um 21:15 Uhr sehr sinnvoll 
                  gemacht hat.  Drei Ausfälle 
                  gleich zu Beginn der Rallye!Der größte Gegner und auch Vorjahressieger der Rally 
                  Scorzé, Alberto Turolo der auch im Alpe Adria Rally Cup 
                  startet, hatte schon beim Shakedown großes Pech. Der Motor 
                  seines Mitsubishi Evo 9 explodierte bereits beim Shakedown, 
                  was einen Start unmöglich machte.
 
 Der sehr unterschiedliche Asphalt und die hohen Geschwindigkeiten 
                  führten bei einigen Piloten zu Fehleinschätzungen 
                  bei den Bremspunkten. Davide Giordano und Hannes Pink waren 
                  gleich die ersten Opfer dieser Umstände. Pink hatte durch 
                  ein zusätzliches Problem mit der Schaltung in einer schnellen 
                  Linkskurve einen heftigen Abflug in einen Graben, was zu einer 
                  starken Deformierung des wunderschönen Lancia Delta HF 
                  führte. Giordano kämpfte zudem mit zu harten Reifen 
                  und flog mit seinem Mitsubishi EVO 10 unweit vom Kärntner 
                  mit dem Heck voran zuerst in einen Zaun und anschließend 
                  in eine Mauer. Allen Piloten ist trotz der heftigen Einschläge 
                  nichts passiert.
 
 Kramer/Sappl gehen als führende im AARC in den zweiten 
                  Tag. Nur 13 Sek. dahinter bereits die schnellen Italiener Zille/Durat 
                  auf Peugeot 106 und auf Platz drei Soravito/Maggiolino auf Renault 
                  Clio RS.
 
 Der zweite Tag begann mit Regen, was für Kramer /Sappl 
                  mit dem Allrad Mitsubishi einen Vorteil bringen sollte. Aber 
                  alles kam anders wie gedacht. Das Differenzial von Kramers EVO 
                  gab auf SP3 nach bereits 1,5 km den Geist auf und man konnte 
                  sich mit über 2 min. Zeitverlust gerade noch ins Service 
                  retten. Der Traum eines Podestplatzes war damit dahin und ein 
                  Totalausfall der Kärntner war möglich.
 
 Doch auch hier kam alles anders. Die Mechaniker des Teams schafften 
                  das Unmögliche. In nur 25 Minuten wurde das Differenzial 
                  gewechselt und der Highlander flog bei der letzten SP zu einer 
                  dritten Gesamtzeit.
 
 Der Schaden hielt sich damit noch in Grenzen, das erklärte 
                  Ziel, unter die ersten drei in der Gesamtwertung zu fahren wurde 
                  leider nicht erreicht. Mit dem 3. Platz in der Alpe Adria Rally 
                  Cup Wertung hat man aber wichtige Punkte für die Gesamtwertung 
                  mit nach Hause nehmen können.
 
 Kramer/Sappl auf Mitsubishi EVO 6,5 sind nun mit 190 Punkten 
                  Zweite hinter dem Italiener Marco Crozzoli Opel Astra, der mit 
                  201 Punkten noch immer den AARCup anführt. Am dritten Platz 
                  ist derzeit mit 179 Punkten Lino Acco aus Italien, mit seinem 
                  Renault Clio Maxi.
 Man darf mit Spannung 
                  die beiden letzten Läufe in Slowenien erwarten. Die ersten 
                  sechs Platzierten können alle noch um den ersten Platz 
                  in der Gesamtwertung fahren. Crozzoli(1), Acco(3) und Matthieligh 
                  (4), haben noch keine Streichresultate zu verzeichnen. Kramer(2), 
                  Zannier(5) und Zille(6) haben ihre Streicher bereits verbraucht. 
                  
 Zwischenwertung des AARC 2012 nach 4 von 6 Rallyes:
 1. Crozzoli/Zamparutti (I) Opel 
                  Astra 2012. Kramer/Sappl (A) Mitsubishi Evo 6,5 190
 3. Acco/Lady Tunning (I) Renault Clio Maxi 179
 4. Matthieligh/Calabretta (I) Renault Twingo 168
 5. Zannier/Zanet (I) Renault Clio 136
 6. Zille/Durat (I) Peugeot 106 124
 7. Fiorot/Lisa da Re (I) Peugeut 205 Rally 107
 8. Giordano/Sichi (I) Mitsubishi Evo X 103
 9. Soravito/Maggiolino (I) Renault Clio RS 95
 10. Dal Gobo//Trentin (I) Rover MG ZR 105 93
 11. Graffi/Ceretti (I) Opel Corsa GSI 16V 88
 12. Martinis/Valentinis (I) Citroen Saxo VTS 85
 13. Marchiol/Solda (I) Renault Clio 66
 14. Pink/Butollo (A) Lancia Delta Integrale 65
 15. Peruch/Budoia (I) Renault Clio 55
 16. Surtmann/Uschan (A) Mitsubishi EVO 6 50
 17. Secondin/Pozzo (I) Citroen CS Super 1600 48
 18. Stival/Tronchin (I) Renault Clio RS 45
 19. Polonia/Corso (I) Peugeot 106 28
 20. Prosdocimo/Nadin (I) Renault New Clio 15
 21. Turolo/Stromendo (I) Mitsubishi EVO 9 10
 
 Die nächsten Rallyes des AARC:
 Rally Gorizia in Slowenien am 29. 
                  September 2012Idria Rally in Slowenien am 12. / 13. Oktober 2012
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